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Die Tinkerbande stellt sich vor......

Als Cheyenne und Gipsy zu uns kamen
 
 
 
Im November 2000 kam uns der Gedanke eigene Pferde zu kaufen, da sowieso Landwirtschaft vorhanden war und wir regelmäßig in einem Reitstall Pferde ausliehen.
Nun began die Suche, wir nahmen mit verschiedenen Händlern in Deutschland Kontakt auf, jeder hatte für uns den passenden Tinker,  nur als wir dort ankamen, boten uns Bilder des Grauens, Z.B. Narben von früher eingewachsenen Halftern, Geschwüren, trächtig, Taktfehlern beim Laufen. Wir wollten die Suche schon aufgeben, als mir noch ein Hof einfiel, den wir dann unangemeldet besuchten, ich mailte mit den Besitzern schon länger und es hörte sich ganz gut an. Das war im Februar 2001,dort war ein riessiger Laufstall mit Tinkern, Friesen, Ponys ,Shettys, einfach sämtliche Rassen. Wir suchten uns 2 Tinker aus, haben sie uns ziemlich genau angeschaut und entschieden uns dann zum Kauf. Es waren beides Stuten, gut geritten, 5 und 7 Jahre alt, nicht trächtig, war doch alles prima!
2 Tage später waren sie bei uns Zuhause, wir pebbelten sie erst mal auf, sie waren ziemlich schlank und vereinbarten einen Termin mit dem Tierarzt zur Ankaufsuntersuchung. Dazu muss ich sagen, Gipsy, sie ist im Winter ein Rappschecke, im Sommer ein Braunschecke, war schon länger in Deutschland und Cheyenne, sie ist schwarz, war erst seit 2 Wochen in Deutschland.
Ein paar Tage später kam der Tierarzt,  bei Gipsy stimmte das Alter  und sie war auch sonst in Ordnung. Cheyenne  hatte noch Milch im Euter, ihr hatte man wohl kurz vorher das Fohlen abgenommen, sie war etwas älter als angegeben und hat eine alte Verletzung am Hinterbein.
Wir wollten die beiden aber unbedingt behalten.
Jetzt fing das Fiasko aber erst richtig an, Cheyenne ließ sich 14 Tage nicht mehr einfangen, egal was wir versuchten. Dann haben wir uns mit Monty Roberts beschäftigt und irgendwie haben wir sie mit dieser Methode wieder fangen können. Ich verbrachte jeden Tag mit ihr mit schmusen und putzen, das klappte ganz gut. Gipsy machte sich gut, sie war zutraulich und lieb, manchmal ein bisschen Schreckhaft.
Dann kam der Hufschmiedtermin. Gipsy hat sich gut benommen, aber Cheyenne! Hilfe ein fremder Mann, sie hat nur getreten und gebissen. Mit 4 Mann und ach und Krach haben wir es dann doch irgendwie hinbekommen.
So, nun wollten wir unsere Pferde ja auch reiten, dabei stellte sich heraus das Cheyenne wohl nicht geritten war, wie angegeben. Sie hatte Angst vorm Sattel, kamen Steigbügel oder die Zügel an ihren Körper sprang und zappelte sie herum. Also sattelten wir unsere Pferde und führten sie auf einen eingezäunten Reitplatz und versuchten unser Glück! Gipsy lief ziellos herum und Cheyenne verstand gar nichts mehr! Tolle Reitpferde! Es hat lange gedauert bis wir das erste mal mit ihnen im Gelände waren.
Dann kam der zweite Hufschmiedtermin, dieses mal war Cheyenne so schlimm, das sie sediert werden musste! Das hat mir dann gereicht, somit nahm ich sie mir die nächsten 6 Wochen vor, jeden Tag Hufegeben, klopfen, runter, hoch. Mein Freund baute extra ein Hufbock, so lernte auch mein Pferd, das da gar nichts schlimmes dabei war. Als der Hufschmied dann zum dritten mal kam, war Cheyenne so brav, das in 15 Minuten alles erledigt war.
Im Sommer wurde meine Cheyenne irgendwie ziemlich propper, neija das ist das gute Gras, von wegen Gras am 5. Oktober kam ein gesundes Hengstfohlen, Sir Lancelot, auf die Welt.
Wir haben im ersten Jahr soviel durchgemacht, aber das hat so sehr zusammen geschweißt, das wir unsere Lieblinge niemals wieder hergeben würden.
Das Jahr 2002 lief so dahin, wir machte sehr viele große Tagesritte, Lancelot wurde im Mai gelegt, weil er schon decken wollte. Achim ritt mit Gipsy seine erste Fuchsjagd. Lancelot wurde abgesetzt, er stand mit Henrie, Ardenner Kaltblut, 4 Monate älter, den ganzen Sommer bis in den Herbst zusammen. Sie sind bis heute beste Freunde!
So, das Jahr 2003! Im März fingen wir an Gipsy einzufahren. Nach 1,5 Monaten lief sie schon freudig mit dem Sulky durch die Gegend. Ende April wurde Gipsy von Dundalk gedeckt. Am 15.Mai sind unsere Tinker eingetragen worden, als Prämienstuten, Wiedervorstellung zum Irish Cob.
Im Juni waren wir auf einer Ausstellung, unsere Tinker belegten die ersten beiden Plätze.
Im August bekam Gipsy dann eine richtige Kutsche, Wagonette, womit wir dann auch an einem Kutschentreffen teilnahmen und im Oktober nahmen wir an unserem ersten Suchritt teil. Seit September habe ich einen Tinkerstammtisch ins Leben gerufen, wir treffen uns ca.alle 2 Monate und werden jedes mal mehr. Zur Zeit sind schon 21 Tinkerbesitzer zusammen gekommen und wir planen für den Spätsommer ein Treffen mit allen Tinkern.
 
Cheyenne läuft bis heute auf Stimme, sie kennt kaum Hilfen, wir nehmen jetzt seit 4 Monaten Reitstunde, Richtung Dressur,  und sie lernt ganz gut. Sie hat immer noch Angst vor fremden Männern und Opas mit Stöcken. Sie muss in Irland sehr misshandelt worden sein.
Gipsy ging zwischenzeitlich in der Reitstunde von unserem Verein, sie kann es echt gut. Sie geht aber auch weiter in die Reitstunde.
Lancelot hat beide Stuten von der Größe eingeholt, ist ein ganzer braver, aber oft auch sehr nervend. Er muss seine Nase immer überall mit dabei haben und schaut sich alles neue sehr genau an. Wenn man seinen Namen ruft kommt es angelaufen wie ein Hund!
 
Wenn das Fohlen auf der Welt ist, wollen wir unsere beiden Tinker auch mal im Doppelgespann fahren, auch, wenn sie farblich sehr verschieden sind!
 
Das Jahr 2004. Gipsy bekam am 24.04. ein gesundes Hengstfohlen, wir tauften ihn Delaney. Er wurde eingetragen und bekam die Fohlenprämie.
Als er ein paar Monate alt war lief er bei Ausritten als Handpferd mit. Delaney und Lancelot sind gleich Freunde geworden, sodaß wir die beiden für ein paar Stunden schon alleine stehen lassen konnten und mit unseren Stuten an Suchritten und einem Zirkuskurs  teilnehmen konnten. Die erste GHP haben wir auch gemeistert.
Im September hatten wir dann unser Tinkertreffen mit den Pferden, allen hat es so gut gefallen, das es im Jahr 2005 eine Wiederholung geben wird!
Im November haben wir Delaney verkauft, er steht aber nicht weit weg, sodaß wir ihn regelmäßig besuchen können.
Im Dezember hatten wir Weihnachtsfeier von unserem Tinkerstammtisch, wobei 26 Tinkerfreunde anwesend waren.
 
Jetzt im Jahr 2005 sind wir in einen anderen Zuchtverband gewechselt.
Im März haben wir unseren Fortgeschrittenen Zirkuskurs. Im Mai wollen wir beide Stuten decken lassen.

 




Email: cschubert@tiscali.de





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